Mittwoch, 23. September 2009

Von tollen Straenden, cultural evenings und der ersten potentiellen Aufgabe

So ihr Lieben im angeblich immer kaelterwerdenden Deutschland, hier melden wir uns mal wieder frisch und munter und voller neuer Erfahrungen.
Die letzten Tage waren sehr spannend fuer uns. Da am Montage ein muslimscher Feiertag war, fuhren wir zusammen mit einem Fahrer der KRWCDS mit dem Bus nach Gokarna. Gokarna ist eine sehr beliebte Tempelstadt mit mindestens ebenso beliebten Straenden und auch das Buch der Buecher (allgemein bekannt als Lonley Planet) steigerte unsere Vorfreude auf diesen Ausflug. Nach ca. 2 Stunden Busfahrt und einmal Umsteigen in Ankola trafen wir in der kleinen Stadt ein und genossen vom ersten Augenblick an die tolle Atmosphaere. Wir schlaengelten uns durch enge Gassen, die ueberseht waren mit kleinen beschaulichen Tempeln, Glaeubigen und Staenden die Opfergaben fuer die Goetter verkauften. Am ende der strasse kamen wir zum Main Beach, de runs im ersten Augenblick sehr entauschte, da er sehr dreckig und alles irgendwie grau war. Doch da kam Theresa der Tipp einer Freundin in den Sinn, die ihr den Om Beach empfahl, der angeblich sehr sehr schoen sein sollte. Als wir unseren Wunsch dem Fahrer aeusserten machte er gleich einen Deal mit einem Rikshafahrer, der uns nach dem Mittagessen ( in einem “Hotel”, indem nihct nur viele Westler sassen, sondern es auch Nutella, Nudeln und Muesli sowohl zu essen als auch zu kaufen gab) und dorthin brachte. Und schon der erste Blick auf den felsengerahmten Strand brachte uns zum Staunen

Und am naechsten Tag wachten wir in einem sehr hecktischen Buero auf. Alle waren in Aufruhr, es wurde um die Wette geputzt, aufgeraumt und dekoriert, denn der Tag der Tage fuer das Office war endlich da: Herr Tepel und eine internationale Gruppe aus Vertretern verschiedener NGOs kam zu einer Projektbesichtigung. Doch es waren weder die aufregenden Begegnungen mit den Besuchern, noch die aufschlussreichen Praesentationen, die uns am meisten Freunde bereiteten, sondern das Gefuehl, zum ersten Mal ein fester Teil des Staffs der KRWCDS zu sein.
Am Abend fand dann ein typisch indischer Cultural Evening statt, inclusive Glitzerbuehne, indischen Taenzen, Stromausfall und jeder Menge spontaner Auftritte der Foreigners. Auch wir beteiligten uns mit einem Gedicht und einer kleinen Zirkusnummer am Programm.


Heute Nachmittag haben wir dann zum ersten Mal das Child Resource Centre (eine Art Jugendzentrum) besucht. Dort treffen sich Kinder nach der Schule und an freien Tagen, um gemeinsam zu spielen, zu lernen oder Bastelkurse zu besuchen. Das Zentrum hat uns sehr gut gefallen und wir sehen dort ein sehr gutes Aufgabenfeld fuer uns und hoffen uns dort in der naechsten Zeit integrieren zu koennen. Wir werden natuerlich brandaktuell davon berichten :).
Bis dahin liebe Gruesse aus Indien…
Oder fehlt noch was, THERSA? …. Noe!!!!
Ahhhh, doch! Wir wollten euch doch mal unsere trauten vier Waende zeigen:

Die 4 Phasen, wenn man im Ausland lebt! Honeymoon, Hostility, Humour und Home


Sonntag, 20. September 2009

Zwischen Heimweh und Fernsucht...

"Zwischen Heimweh und Fernsucht steht mir der Sinn
Den Kopf zwischen zwei Wolken gespannt
Zwischen Heimweh und Fernsucht steht mir der Sinn
Den Kopf zwischen zwei Wolken gespannt
Zwischen Heimweh und Fernsucht"


Dieses Lied von Pohlmann hoerten wir gestern Abend und wir beide dachten dabei das Gleiche: "Genau so ist es!!!"
Wenn ein Song unsere aktuelle Gefuehlslage beschreibt, dann DIESER!
Falls ihr das Lied nicht nur lesen, sondern auch hoeren wollt, schauts euch einfach mal an :
http://www.youtube.com/watch?v=i8fkECPLI0Y&feature=PlayList&p=61424F95BCE2B646&index=0&playnext=1
(Besonders empfehlenswert fuer unsere anderen Bridge-Builder-Maedels;-))

Montag, 14. September 2009

Off to Karwar

Ab heute senden wir Euch liebe Gruesse aus unsrem Projekt in Karwar. Wir sind heute Mittag nach einer 18-stuendigen Zugfahrt endlich hier angekommen und direkt vom gesamten Team herzlich empfangen. Die Zugfahrt an sich war fuer uns schon ein riesen grosses Abenteuer. Die ersten 9 Stunden verbrachten wir in einem Sleeper-Wagon nach Mangalore, indem wir ueberraschender Weise besser schliefen als im KKID;-) (was NICHT an der Atmosphaere des KKID, sondern eher an unserer voelligen Uermuedung lag). Im Zug fuehlten wir uns schon fast wie richtige Inder, da sowohl ueber, unter, rechts und links von uns Inder lautstark schnarchend ihren Schlaf genossen. Ab Mangalore sind wir dann in einem ganz normalen Passenger-Zug (= Bummelbahn, nur halb so schnell) nach Karwar weiter gefahren. Auf der Fahrt mussten wir nie befuerchten, dass wir verhungern oder verdursten, da im Minutentakt Bedienstete der indischen Bahn lauthals ihre Waren anpriesen (O-tone: "Chai, Chai, coffee" ; "coffee, coffee, chai"; "idli, idli, dosa"). An dieser Stelle Gruesse an die deutsche Bahn: Waere das nicht eine Geschaeftsidee?!?
Im Grossen und Ganzen war die Fahrt fuer uns aber sehr angenehm, da wir von unserem Mentor Ganesh und unsrem Projektleiter Susaraj begleitet wurden, die wir waehrend der Zugfahrt schon intensiv kennenlernen konnten, durch lange und ausfuehrliche Gespraeche ueber die indische Kultur.
Am Bahnhof von Karwar wurden wir dann mit einer dicken Umarmung von Theresa, der Frau von Susaraj empfangen und zum Office, unserem neuen Zuhause fuer die naechsten 6 Monate, gebracht.
Morgen werden wir zusammen dem ganzen Team unsere Rolle definieren und hoffentlich auch finden. Wir sind schon sehr gespannt und aufgeregt...
Doch wir unseren Blick in die Zukunft richten, wollen wir mit euch einiger Bilder der letzter, sehr spannenden Woche teilen:
Der Countdown laueft, der Flieger wartet!
Welcome to India!
Unser sensationelle Bridge-Builder-Maedels (die wir schon jetzt vermissen...) auf Entdeckungstour im KKID
Der erste indische Waschtag
Endlich indisch eingekleidet!
Just sleeping in the train :)
saenk yu for träwelling indische bahn
Da wir hier einen richtig guten Internetanschluss haben, hoffen wir euch regelmaessig durch unseren Blog auf dem Laufenden zu halten. Dann machen wir uns jetzt mal auf dem Weg zum Dinner bei Mr. Nelson - ein Mitarbeiter unserer Organistaion - und seiner Familie...

Mittwoch, 9. September 2009

Namaskar

... und liebe Gruesse aus incredible India! Nach einem traenenreichen Abschied, vielen Flugstunden, einer schlaflosen und furchbar unbequemen Nacht in Mumbai nelden wir uns heute zun ersten Mal aus Indien. Momentan wirkt alles ziemlich unreal auf uns, aber es geht uns wirklich gut. Bis Sonntag sind wir mit den anderen acht Freiwilligen im KKID (Karl Kuebel Institut of Development) in Coinbatore untergebracht und werden dort auf unser Abenteuer Indien eingestimmt. Durch Tempelbesuche, Stadtspaziergaenge und Diskussionen versucht unsere Mentorin Malathi uns Indien naeher zu bringen und (soweit es geht) verstehen zu lernen. Alle kuemmern sich hier sehr liebevoll um uns und so koennen wir die Zeit sehr geniessen. Morgen werden wir zumindest optisch ein Teil der indischen Gesellschaft, indem wir uns unsere ersten indischen Kleider kaufen. Ja da koennt ihr mal auf Bilder gespannt sein... Jedoch wird dieser Ausflug unseren Ueberfluss an Eindruecken sicherlich noch weiter verstaerken. Im Moment erschlagen uns die Umengen an Geraeuschen, Geschmaeckern, Bildern, Geruechen und Erlebnissen, die wir noch gar nicht so schnell verarbeiten koennen, und so fallen wir jeden Abend tot ins Bett. In Verlauf dieser Woche werden noch einige Ueberraschungen auf uns zukommen, zum Beispiel werden wir unseren Projektmentor Ganesh kennenlernen. Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf das, was kommt! Wir denken oft an euch und freuen uns von euch zu hoeren. Anbudan (Tamil) Pyarse (Hindi) Liebe Gruesse (Deutsch)